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Die „Work-Life-Balance“ – ein Begriff, der in den letzten Jahren zu einem der heißesten Buzzwords in der Welt der Selbstoptimierung und des modernen Arbeitslebens geworden ist. Die Idee: Ein Gleichgewicht zwischen beruflichen Verpflichtungen und persönlichem Vergnügen zu finden, um ein erfülltes Leben zu führen.
Klingt doch eigentlich vernünftig, oder?
Doch was wäre, wenn ich Dir sage, dass es so etwas wie eine „Work-Life-Balance“ gar nicht gibt? Dass der Begriff vielleicht sogar mehr Probleme schafft, als er löst?
Klingt nach einer unpopulären Meinung?
Gut, denn genau das ist es!
Lass uns gemeinsam herausfinden, warum dieser Begriff überdacht werden sollte und was wir stattdessen anstreben könnten.
Die Entstehung des Begriffs: Eine kurze Reise in die Vergangenheit.
Der Begriff „Work-Life-Balance“ entstand in den 1970er und 1980er Jahren als die Frauenbewegung die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Mittelpunkt rückte. In einer Welt, die zunehmend vom Kapitalismus geprägt war, ging es darum, einen Ausgleich zwischen den immer höheren beruflichen Anforderungen und den persönlichen Bedürfnissen zu finden.
Aber mal ehrlich: Diese Balance hat sich doch von Anfang an ein bisschen wie ein Mythos angefühlt, oder? Eine schöne Idee, die in der Realität oft scheitert. Wir haben uns an die Vorstellung gewöhnt, dass es ein getrenntes „Arbeits-Ich“ und ein „Lebens-Ich“ gibt – als ob wir morgens einen Schalter umlegen könnten, der uns für die Arbeit „einschaltet“ und uns nach Feierabend wieder „in unser Leben“ zurückkatapultiert.
Warum der Versuch, Balance zu finden,
oft in Stress endet.
Hier kommt die Krux: Wenn wir ständig danach streben diese Balance zu erreichen, setzen wir uns oft selbst unter Druck. Plötzlich wird das Streben nach Balance zu einem weiteren Punkt auf der To-Do-Liste, den es abzuhaken gilt. Und wie oft hast Du schon das Gefühl gehabt, auf dem Balance-Balken zwischen Arbeit und Leben zu wackeln, nur um dann doch mit einem lauten „Plumps“ ins Nichts zu fallen?
Das Problem ist, dass diese Denkweise Arbeit und Leben als zwei voneinander getrennte Bereiche behandelt. Aber ist das wirklich so? In Wahrheit verbringen wir einen großen Teil unseres Lebens mit der Arbeit. Warum sollten wir uns also nur auf die Stunden nach der Arbeit konzentrieren, um unser „echtes“ Leben zu leben?
Wie wäre es mit „Work-Life-Integration“ statt Balance?
Statt uns zu bemühen, zwei gegensätzliche Pole in Balance zu halten, sollten wir vielmehr nach einer Integration streben. Denn was wir wirklich brauchen ist kein perfekt austariertes Verhältnis, sondern ein Leben, das uns in seiner Gesamtheit erfüllt – beruflich wie privat.
Hier ein paar Vorschläge, wie Du diese Integration in Dein Leben holen kannst:
Reflektiere über Deine Werte:
Was ist Dir wirklich wichtig? Was macht Dich glücklich und gibt Dir ein Gefühl von Erfüllung – in Deinem Job und in Deinem Privatleben? Finde heraus, wie Du Deine Werte in beide Bereiche einfließen lassen kannst.
Arbeite an Deiner mentalen Einstellung:
Anstatt Arbeit als etwas Negatives oder Belastendes zu betrachten, versuche sie als eine Gelegenheit zur persönlichen Entfaltung zu sehen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, aber oft ist es die Perspektive, die den Unterschied macht.
Denke über flexible Arbeitsmodelle nach:
Wer sagt, dass eine 40-Stunden-Woche für alle die richtige Lösung ist? Überlege, ob es für Dich sinnvoll wäre, Deine Arbeitsstunden zu reduzieren, um mehr Raum für andere Dinge zu schaffen, die Dir wichtig sind. Oft sind es nicht die endlosen Stunden im Büro, die die besten Ergebnisse bringen, sondern die Qualität der Zeit, die wir bewusst und fokussiert einsetzen.
Schaffe kleine „Freude-Momente“ während des Arbeitstages:
Wer sagt, dass Freude nur in der Freizeit passieren darf? Höre Deine Lieblingsmusik, mache kleine kreative Pausen, sorge für Bewegung zwischendurch – kurz gesagt: Mache Dir Deinen Arbeitstag so angenehm wie möglich.
Führungskräfte, Ihr seid gefragt!
Es liegt nicht nur in der Verantwortung der Mitarbeiter, sondern auch bei den Unternehmen und insbesondere beim Führungspersonal, neue Wege zu gehen. Vertrauen in die Mitarbeiter, weniger Druck, mehr Freiheit und die Förderung von Kreativität sind entscheidende Faktoren. Doch oft mangelt es in der Führungsebene an einem tiefen Verständnis für die psychologischen Bedürfnisse der Mitarbeiter. Eine gute Führungskraft sollte nicht nur über Fachkompetenz verfügen, sondern auch in emotionaler Intelligenz geschult sein und eine gesunde Balance vorleben können.
Wie wäre es, wenn Führungskräfte nicht nur in Managementtechniken, sondern auch in psychologischen Grundlagen und menschlicher Empathie geschult würden? Stellen wir uns Unternehmen vor, in denen Vertrauen statt Kontrolle herrscht, in denen Mitarbeiter ermutigt werden, ihre Stärken einzubringen und ihre Kreativität zu entfalten. Eine Arbeitsumgebung, die weniger auf starren Regeln und mehr auf Freiheit und Eigenverantwortung basiert, schafft nicht nur zufriedene Mitarbeiter, sondern auch bessere Ergebnisse.
Fazit:
„Work-Life-Balance“ mag ein schöner Begriff sein, aber in der Praxis ist er schwer umzusetzen und oft wenig hilfreich. Stattdessen sollten wir ein Leben anstreben, in dem Arbeit und persönliche Interessen miteinander verwoben sind, sodass wir uns in beiden Bereichen erfüllt fühlen.
Es liegt an uns, darüber nachzudenken, wie wir unsere Arbeit und unser Leben so gestalten können, dass sie sich gegenseitig bereichern, anstatt sich zu behindern. Und oft beginnt dieser Wandel damit, wie wir mit unseren inneren Ressourcen umgehen und sie aktivieren.
Genau hier setzt mein Online-Kurs Automatic Resource Activation (ARA©) an – für alle, die nach effektiven, einfachen Techniken suchen, um zu mehr innerem Gleichgewicht und Vitalität zu finden. ARA© bietet Dir präzise Werkzeuge, um Stress abzubauen und Deine Energie bewusst zu lenken – ohne theoretischen Überfluss, aber „schnörkellos gnadenlos wirksam“.
Doch für viele von uns reicht es nicht, nur die Balance zu finden – es geht auch darum, ein Leben zu führen, das wirklich zu uns passt.
Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Früher, in meiner Zeit als Angestellte, habe ich verzweifelt versucht, die perfekte Work-Life-Balance zu finden. Doch ich stieß immer wieder an die gleichen Grenzen. Warum das so war, ist eine andere Geschichte, die ich ein anderes Mal erzähle ;-) – doch der Kern war: Ich fühlte mich eingeengt und konnte nicht das Leben führen, das wirklich zu mir passte. Es fehlte mir die Freiheit, meine Arbeit so zu gestalten, dass sie meine Werte widerspiegelt und Sinn für mich macht.
Erst in der Selbstständigkeit fand ich den Raum, meine Fähigkeiten und Leidenschaften zu entfalten. Mit der Zeit habe ich gelernt, nicht nur berufliche Strategien zu entwickeln, sondern auch innere Blockaden zu lösen – ein Prozess, der durch die Arbeit mit EMDR einen ganz neuen Tiefgang erhalten hat. Diese Methode hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich Klarheit zu schaffen, um langfristig Erfüllung zu finden.
Genau aus diesem Grund habe ich ein Mentoring entwickelt, das EMDR-Techniken integriert: Für Coaches, Therapeut:innen und Berater:innen, die bereit sind, ihren eigenen Weg in die Selbstständigkeit zu gehen oder ihre berufliche Ausrichtung zu schärfen.
Dieses Mentoring verbindet psychologische Tiefe mit strategischen Ansätzen. Gemeinsam lösen wir innere Blockaden, konkretisieren Deine Vision und entwickeln ein Angebot, das nicht nur Dich, sondern auch
Deine Klient:innen inspiriert.
Ich möchte Dir helfen, diese Freiheit zu erleben – die Freiheit, Dein Leben und Deine Arbeit in Einklang zu bringen.
Wenn Du bereit bist, diesen Schritt zu gehen, lass uns gemeinsam daran arbeiten.
Neugierig geworden? Erfahre hier mehr über das Mentoring-Programm:
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